Deutsches Gasshuku 2007 in Augsburg, September 2007

german_gasshuku_2007_1Nach einer anstrengenden – aber nichtsdestotrotz amüsanten – Fahrt durch strömenden Regen kamen wir spätabends in Königsbrunn, genauer der Bar im Hotel L’Etage in Königsbrunn, an und wurden sofort lautstark von deutschen, wie italienischen Kenshis begrüßt. Zu unserer Überraschung hatten sich auch einige der Italiener, die wir diesen Sommer während des europäischen Taikai in Norcia (Italien) kennengelernt hatten, in Königsbrunn eingefunden. Nach zwei oder drei Begrüßungsbieren war angesichts der späten Stunde auch schon Aufbruch zu den jeweiligen Schlafgelegenheiten angesagt. Der Großteil der Berliner Kenshi war zusammen mit einer bunt gemischten Truppe aus Schweizern, Augsburgern und Franzosen in der Turnhalle einer nahegelegenen Schule untergekommen.

german_gasshuku_2007_2Auf die relativ kurzen Nacht folgte am Sonnabend Morgen direkt das Training. Dieses begann mit einer ausgiebigen Kihon-Session (Grundtechniken). Später wurden Kenshi entsprechend ihrer Graduierung in Gruppen eingeteilt und im Rotationsverfahren von unterschiedlichen Senseis unterrichtet. Während der ca. 6 Stunden Training waren alle genügend Energie losgeworden, um sich auf das Trainingsende zu freuen. Sonnabend Abend fand die „offizielle Feier“ zum German Gasshuku 2007 statt. Zünftig, mit großem Büffet und reichlich Bier wurden alte und neue Bekannschaften gefeiert und begossen.

german_gasshuku_2007_4Nach entsprechend wenig Schlaf und mit schweren Lidern wurden am Sonntag die nächsten 6 Stunden Training angegangen. Die Sonntagssession stellte sich jedoch als besonders interessant heraus. Im letzten Drittel des Trainings, nach dem üblichen Kihon und dem Üben der Techniken nach Graduierung, nutzte Aosaka Sensei die Gelegenheit für ein ausführliches Howa (Howa = Besprechung, der Philosophie/Prinzipien von Shorinji Kempo) darüber welche Ideen des Shorinji Kempo sich wie in den verschiedenen japanischen Bezeichnungen und Zeichen in Shorinji Kempo widerspiegeln. Als nächstes erklärte er die korrekte Atemtechnik für Goho (harte Techniken, Schläge/Tritte) und Juho (weiche Techniken, Würfe/Befreiungen), um zu guter Letzt verschiedene Techniken und deren Varianten zu demonstrieren und üben zu lassen.

Zum Sonntagabend fand sich eine sehr international zusammengesetzte Gruppe auf dem Münchener Oktoberfest wieder. Ohne weiter ins Detail zu gehen: der Abend nahm seinen für das Oktoberfest typischen Verlauf – mit all den üblichen Hoch- und Tiefpunkten Laughing.

Mit angemessenem zeitlichen Abstand zum Oktoberfest brachen montags schließlich alle Kenshi Richtung Heimat auf.

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