Oktober 2015: Branchmaster und Fuku Shibu-cho Training in Augsburg

K800_20151024_094905In Augsburg trafen sich vor kurzem die DSKV Branchmaster und ihre Stellvertreter zum monatlich stattfindenden Spezialtraining.

Teilnehmer waren Walther Wunderle (7.Dan, DSKV Ehrenpräsident, Sugakusa und München Branchmaster), Kurt Kammerl (6.Dan, DSKV Präsident und Augsburg Ost Branchmaster), Ralph Sittig (3. Dan DSKV Generalsekretär und Königsbrunn Fuku Shibu-cho), Manfred Birling (5. Dan, Bobingen Branchmaster), Christian Pyka (5. Dan, Schwabmünchen und Schwabmünchen Schule Branchmaster), Jörg Rackwitz (3. Dan, Berlin Branchmaster), Massimiliano Fazio (4. Dan, München Fuku Shibu-cho), Martin Arendt (3. Dan, Königsbrunn Fuku Shibu-cho), Jan Lipsius   (3. Dan, Berlin Fuku Shibu-cho) und Jürgen Bosch (6. Dan, Königsbrunn Branchmaster), der an diesem Vormittag die Regie und Leitung des BM-Trainings inne hatte.

Bei den ausgewählten Morote Techniken morote kiri gote, morote maki nuki und morote wa nuki wurde speziell der korrekte Angriff erörtert um entsprechend ausweichen und die shuho Schutzposition einnehmen zu können, bevor die Technik ausgeführt wird.

Die Ergänzungen von Wunderle Sensei zu allen Techniken waren für alle Teilnehmer wieder eine wunderbare Bereicherung.

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Bei den Techniken morote maki nuki und morote wa nuki (beide 1. Dan) ist die Ausführung des Angriffs mit Ippon se nage entscheidend, welche Verteidigungsform ausgeführt wird. Den Unterschied macht das beidseitige fassen des Armes vom Angreifer aus.

Erfolgt der Angriff nach dem fassen mit beidseitig gestreckten Armen wird morote maki nuki angewendet, wird der Angriff nach dem fassen mit abgewinkelten Armen ausgeführt, ist der Platz zwischen den Armen des Angreifers vorhanden, kann die Befreiung mit der Technik morote wa nuki durchgeführt werden. Je nach Timing und ausweichen (tai sabaki) des Verteidigers entstehen während der Ausführung unterschiedliche Situationen, ist die Armhaltung des beidseitig gefassten Arms zu weit unten Befreiung mit kote nuki, Armhaltung zu weit oben Befreiung mit yori nuki, mit der Armhaltung zwischen unten und oben wird morote wa nuki ausgeführt.

Als nächste Technik wurde Nuki uchi oshi kote 2. Dan mit den Varianten ura und omote fleißig geübt, der Atemi (uchi) erfolgt nach der Befreiung aus den ryote Griff des Angreifers auf dessen Handgelenk (Handgelenk ist abgewinkelt) der Griff des Angreifers lockert sich und die Juho Technik kann durchgeführt werden.

Weiter ging es mit den Techniken ushiro kari taoshi und ushiro eri dori aus dem 4. Dan, hier beschäftigten wir uns zuerst mit der Technik ushiro kari taoshi K800_20151024_102730

Die Herausforderung ist das der Trainings Partner von hinten mit fassen des Revers vom Dogi und unterstützend mit einem kari ashi seitlich in die Kniekehle aus dem Gleichgewicht gebracht und zum Boden geführt wird. Mit der Gegentechnik ushiro eri dori wird dieser Angriff verhindert. Entscheidend ist während der Ausführung das Timing des Verteidigers im richtigen Moment auszuweichen mit tai sabaki sich zum Gegner einzudrehen und die Kontrolle zu übernehmen, um dann mit der Hebeltechnik den Angreifer zum Boden zu führen.

Das Training beinhaltet neben dem Training von Techniken auch ein Thema aus der Philosophie von Shorinji Kempo. Das Referat von Bosch Sensei, welches mit allen Teilnehmern diskutiert wurde (Kaiwa), hatte das Thema Ma´ai und die Gelegenheit für Angriff und Verteidigung.

 

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