Selbstverteidigung im Fritz-Felsenstein-Haus

K800_DSC_0724Ende der 50erJahre entwickelte der Orthopäde Dr. Fritz Felsenstein die Idee, körperbehinderten Kindern und Jugendlichen in Bayerisch-Schwaben einen Schulbesuch zu ermöglichen. Jedoch erst 1968 – sieben Jahre nach seinem Tod – konnte dies verwirklicht werden. Der Orthopäde Dr. Horst Matthäus hatte die Idee engagiert weiterverfolgt. So konnte 1968 das Fritz-Felsenstein-Haus mit 13 Kindern und acht Vorschulkindern seinen Betrieb aufnehmen.

Heute werden in der professionell geführten, interdisziplinär geprägten Organisation rund 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gefördert. Das Fritz-Felsenstein-Haus hat sich zu dem Kompetenzzentrum für Körper- und Mehrfachbehinderte in Schwaben entwickelt.

Aufgabe ist die Betreuung, Förderung und Therapie körperbehinderte Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener. Das Leben und Lernen in der Gemeinschaft wird dabei von Partnerschaftlichkeit und einem respektvollen Umgang bestimmt. Ziel bei der Förderung und Betreuung ist es, dem Einzelnen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu leben, zu lernen, sich selbst zu vertrauen und durchzusetzen, Freunde zu finden und einen ganz persönlichen Weg zu gehen.

Die Mitarbeiter des Felsenstein-Hauses haben sich der ganzheitlichen Förderung der Ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen verpflichtet. Durch ihr persönliches Engagement und ihre menschliche wie fachliche Qualifikation sichern sie die Qualität ihres pädagogischen und therapeutischen Handelns. So zeichnet sich ihre alltägliche Arbeit durch Vielfalt, Kreativität, vor allem aber durch Menschlichkeit aus – denn im Zentrum der Arbeit im Fritz-Felsenstein-Haus steht der Mensch.

Diese Philosophie findet sich auch im Shorinji Kempo. So lehrte der Begründer von Shorinji Kempo, Doshin So, „Die Hälfte des Glücks für uns, die andere Hälfte für unsere Mitmenschen“.

Auf Einladung des Felsenstein-Hauses führten Tanja Wolf (1. Kyu), selbst Mitarbeiterin im Felsenstein-Haus (Logopädie) und Ihr Shorinji Kempo Lehrer Manfred Birling (5. Dan) einen Selbstverteidigungskurs für eine Klasse mit 9 Jugendlichen durch. Nach dem theoretischen Teil über richtiges Verhalten, zeigten die Schülerinnen und Schüler ein tolles Engagement und vor allem viel Spaß beim praktischen Teil des Selbstverteidigungskurses.

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