Archiv der Kategorie: Dojos Aktuelles

Prüfung bestanden!

Wieder haben Kyudansha der Branch Humboldt Universität zu Berlin die Prüfung zum 3. Kyu bestanden! Am 09.02.2008 legten Sonja Blumenau und Martin Russ mit Erfolg die Prüfung zum 3. Kyu ab.

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Prüfung zum 3. Dan bestanden

Während seiner Teilnahme an den Spring Taining Camp Weeks im Hombu in Tadotsu im März diesen Jahres absolvierte Jörg Rackwitz erfolgreich die Prüfung zum 3. Dan. Bei der Abschlusszeremonie wurde ihm im feierlichen Rahmen die Urkunde zum 3. Dan Chukenshi überreicht.

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Prüfung zum 3. Dan bestanden

Während seiner Teilnahme an den Spring Taining Camp Weeks im Hombu in Tadotsu im März diesen Jahres absolvierte Jörg Rackwitz erfolgreich die Prüfung zum 3. Dan. Bei der Abschlusszeremonie wurde ihm im feierlichen Rahmen die Urkunde zum 3. Dan Chukenshi überreicht.

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Besuch in Rom

  Besuch in der ewigen Stadt Reisebericht von Branchmaster Manfred Birling   Nach einem kurzen Flug von 1,5 Std. landeten meine Frau Andrea und ich auf dem Flughafen Rom-Fiumicino. Dort wartete bereits Dario auf uns. Nach der Begrüßung brachte uns … Weiterlesen

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Neues aus Japan (Ein Erlebnisbericht – Teil 3)

 

 

Neues aus Japan (Teil 3)
Ein Erlebnisbericht von unserem Dojo-Mitglied Michael Nauwarat

 

 

 

 

 

27.04.2008
Heute habe ich die Aufnahmezeremonie für das Dojo mit einem weiteren Kenshi gehabt. Am Vormittag war das sog. SANGA, an dem Theorieunterricht und Aufnahmezeremonie war.

Das Sanga fand in einem Haus nahe des Dojos statt, das extra dazu eingerichtet ist. Es hat dazu einen kleinen Schrein mit Manji, Figuren und Bildern. Außerdem gab es Poster, Fotos und Schriftbänder.

Während dem Sanga fand zuerst die Aufnahmezeremonie statt. Ich musste nicht das Gelöbnis vorlesen, sondern nur Gassho Rei machen dazu. Daraufhin habe ich mich dann kurz vorgestellt: Name, Alter und etwas persönliches über mich.

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Danach gab es dann eine kleine Powerpoint Präsentation von Saegusa-Sensei mit Neuigkeiten aus dem Hombu. Es gab eine Menge Fotos mit ein paar Geschichten und Hintergrundwissen zu den Bildern.

Daraufhin wurde eine DVD gezeigt, die Originalaufnahmen von der Hombu-Eröffnung zeigten und einige Embu in schwarz/weiß zeigten. Die Embus sahen wirklich fantastisch aus, sie waren schnell und sehr flüssig. Sie beinhalteten auch sehr akrobatische Befreiungstechniken, was wirklich eine Augenweide war

Das war der Vormittag des heutigen Sonntags.
Am Nachmittag war wieder reguläres Training, in der ich wieder einige 1-Kyu Techniken geübt habe.

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04.05.2008
Am 25.5. ist hier ein Yokohama Taikai, das ich besuchen werde und bei dem es zahlreiche Enbu von unserem Dojo geben wird. Heute war kurz eine Testvorführung während dem Training und das Spektrum reicht vom Minarai-Doppel über Vater-mit-ganz-kleiner-Tocher bis zum professionellen Dan-Enbu.

Heute war nach dem Training ein Treffen einiger Kenshi des Katakuracho-Dojo zum Abendessen in Yokohama in einem Restaurant, das unter Shorinji Kempo Kenshi bekannt sein soll: IKKAKU
Das IKKAKU ist, wenn ich es richtig verstanden habe, ein Restaurant in der Nähe des Hombu sein, in dem So Doshin anfangs auch mit den Kenshi gemeinsam essen war. Wir waren in Yokohama in einer Zweigstelle davon. Dort gibt es gegrilltes Huhn mit typisch japanischem Nebengerichten.
Ich bin gerade davon zurück gekommmen und es war eine sehr schöner Abend, die Kenshi sind alle richtige Spaßvögel!

Ich habe Saegusa-Sensei gefragt, ob es möglich ist, einmal das Hombu zu besuchen. Er hat mir daraufhin vorgeschlagen, am 23/24. August dem Junior High School Turnier dort beizuwohnen. Er hat sogar dann einen Kostenüberschlag gemacht: Die ganze Tour würde ca. 55’000 Yen kosten. Das würde die An- und Abreise mit dem Shinkansen und die Übernachtung beinhalten.
Da die Reise aber erst im August ist, habe ich genug Zeit zum Sparen!

Ich habe außerdem gestern einen Brief vom Hombu erhalten, in dem meine neue Mitgliedskarte war. Zudem sind der Trainingslehrplan auf Englisch und Kongo Zen Tokuhon (zusätzlich zum normalen Tokuhon) eingetroffen. Damit habe habe ich nun alle notwendigen Unterlagen als neues Dojo-Mitglied erhalten!

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Vom Wetter her, geht es stetig aufwärts – oft regnet es zwischenzeitlich, aber die Temperaturen steigen! Da ich ja einen Anzug tragen muss, wird das Jacket nun langsam unangenehm! Ich bin schon gespannt auf die maritim heißen Temperaturen im Sommer…

Ich habe mich in der Arbeitsgemeinschaft sehr gut eingelebt und komme auch gut mit den Meisten zurecht. Es gibt erstaunlich viele Praktikanten hier, erst letzte Woche sind wieder einige dazugekommen! Ich lerne nebenbei ein wenig Japanisch mit dem Mitarbeitern und frage diese nach speziellen Redewendungen oder Schlüsselwörtern, die ich im Alltag so brauche.

Ebenso versuche ich mein Shorinji Vokabular weiter auszubauen. Was sehr nett war: Ich hatte einmal am Anfang gefragt, was Chidori bedeutet. Ich kenne Chidori Gaeshi und Chidori Ashi. Beim ersteren ist Chidori wie Tsubame ein Vogel, hieß es, aber keiner konnte mir genau sagen, was für einer! Aber am folgenden Trainingstag hat mir ein Kenshi, Iwazaki-San, von seinem Sohn einen Zettel gegeben, in dem die Übersetzung auf Englisch und Deutsch stand: Chidori ist somit ein Regenpfeifer! Andererseits aber ist Chidori-Ashi nicht der Gang dieses Vogels, sondern hat eine ganz andere Bedeutung: dieser Name kommt vom Gang eines Betrunkenen, wobei das Chidori nach einem Stich beim Nähen benannt ist: der Zick-Zack-Stich!

Wir hatten heute Besuch von einem Lehrer, der uns (Braun & Schwarzgurte, die nicht am Taikai teilnehmen) in die Grundlagen des Bo-Jitsu einführte Dabei zog er einige Parallelen mit dem unbewaffneten Kampf (Zuki und Geri) und zeigte aber auch die feinen Unterschiede dazwischen.

Am 18 Mai werde ich außerdem ein Sumo Turnier besuchen in Tokyo. Es ist meine einzige Chance, in der Zeit, in der ich in Japan bin, ein Sumo Tunier anzusehen, da nur in den 2 Wochen von 11. – 25. Mai eines in Tokyo stattfindet. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich vor allem auf Chanko-Nabe, das Sumo-Ringer Hauptgericht: Sehr nährreicher Eintopf mit viel Gemüse und Fleisch.

Mittlerweile sind schon 2 Monate vorüber und dann ist bald Halbzeit. Ich muss mich ranhalten, um alles zu sehen!

 


Viele Grüße aus Japan

Eli

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Neues aus Japan (Ein Erlebnisbericht – Teil 1)

 

 

Neues aus Japan
Ein Erlebnisbericht von unserem Dojo-Mitglied Michael Nauwarat

 

 

 

 

 

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Vor ca. zwei Wochen machte sich Michael Nauwarat, genannt Eli, auf den Weg nach Japan um dort in Yokohama ein Praktikum im Rahmen seines Studiums zu absolvieren. Sein Flug ging über Thailand, wo er einige Tage verbrachte, und Tokyo, zu seinem eigentlichen Ziel Yokohama.

Yokohama ist Verwaltungssitz der Präfektur Kanagawa und liegt auf der Hauptinsel Japans Honshu. Sie zählt zum Ballungsgebiet von Tokyo und ist, nach Tokyo, mit ca. 3,6 Millionen Einwohner die zweitgrößte Stadt Japans.
Michael wird uns immer wieder über seine Erlebnisse und Erfahrungen berichten.

 

Hier die Berichte von Eli:

6. März 2008
Angekommen bin ich im Flughafen Narita, dem internationalen Flughafen von Tokyo. Ich bin eigentlich überrascht von dem doch etwas kleinen Flughafen. Meine Weiterreise nach Yokohama trete ich mit dem Bus an.

Aufgefallen sind mir gleich zwei Dinge: An der Bushaltestelle stellt man sich an, auch wenn die Reihe der Wartenden viele Meter lang ist. Und im Bus wird kein Wort oder Ton von sich gegeben. Das ist schon etwas seltsam für mich. Im Gegensatz zu diesen ersten Eindrücken sind die Leute sehr hilfsbereit, selbst wenn es mit der Sprache hapert. Aber ich habe mein erstes Japanisch schon gelernt: „Ocha o itadakimasu.“ (Ich nehme Tee!)

Nach ein paar Tagen habe ich mich in Yokohama etwas eingelebt und schon viele Leute kennen gelernt. Alle Japaner kennen ShorinjiKempo, aber keiner davon trainiert es bis jetzt. Ich suche auch schon ein Dojo in meiner Nähe, in dem ich ShorinjiKempo trainieren kann.

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9. März 2008
Ich bin mit den Dojos nun etwas weitergekommen. Da ich nun meine genaue Adresse und mein Stadtviertel Aoba-Ku in Yokohama kenne, habe ich über das Internet eine Branch-Liste in der Präfektur Kanagawa finden können.
In meiner Umgebung gibt es zwei Branches, die von den Branchmastern Katsumi Saegusa-Sensei und Makoto Takeshi-Sensei geleitet werden. Beide haben ihr Dojo im Stadtviertel Aoba-Ku in der Nähe der U-Bahnstation, die ich immer benutzen muss, um in die Arbeit zu kommen. Ich habe bereits per E-Mail Kontakt aufgenommen  und werde nun auf eine Antwort warten. Leider kenne ich mich mit den Straßenbezeichnungen nicht so gut aus und werde deswegen noch einmal nachfragen.

10. März 2008
Heute habe ich eine Antwort von Saegusa-Sensei mit der Adresse und dem Standort seiner Branch erhalten. Dazu erhielt ich noch eine Liste der Branch in Yokohama. Ich werde mich weiter informieren und halte euch natürlich auf dem Laufenden!

Hier ist es momentan doch angenehm und sonnig, ab und zu regnet es auch – dann aber nur kurz. Als ich ankam war es doch arg kalt mit knappen 5 Grad, vor allem, wenn man vorher aus Thailand kommt! Unter der Woche muss ich mit der U-Bahn zwei Stationen fahren. Diese hier ist aber nicht so überfüllt, dass man Leute zum Hineindrücken braucht! Alles in allem sind die Leute hier aber sehr in Eile und rennen in den Stationen oft. Interessant ist auch, dass sie in der U-Bahn schlafen können und exakt pünktlich zum Aussteigen aufwachen.

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Mittags in der Pause esse ich meistens gefüllte Reis-Dreiecke, die man in Seetangblätter wickelt – die gibt es für 120 Yen im Supermarkt. Dort werden auch Sachen frisch zubereitet und in den Kühlschrank gestellt. Wenn man sie kauft, werden die Mahlzeiten wieder aufgewärmt. Das ist lecker und kostet nicht so viel. Ich war auch bereits mit Kollegen Ramen essen, eine spezielle Art von Nudelsuppe. Das Restaurant bietet auch nur diese Art der Suppe an, dafür aber in sehr guter Qualität! 

Zur Zeit arbeite ich in der Testabteilung des TÜV in Yokohama, genauer gesagt in der Abteilung für elektromagnetische Verträglichkeit. Der zuständige japanische Testingenieur stellt Versuche mit Testgeräten an. Ich schaue ihm über die Schulter und darf bei den Versuchen helfen. Die Amtssprache hier ist Englisch. Es gibt auch viele Deutsche, aber sowohl Deutsche als auch Japaner oder andere Nationalitäten sprechen fast ausschließlich englisch. Im Basistraining am Anfang waren wir drei Deutsche, ein Inder, ein Iraner und einer aus Hongkong. Das macht die Arbeit neben der Japan-Erfahrung noch zusätzlich interessant.

In meiner Unterkunft sind alle Praktikanten des TÜV untergebracht. Wir stellen einen Großteil der Bewohner, gefolgt von den Lehrern der BERLITZ Sprachschule. Ebenso leben auch auf längere Zeit einige Japaner hier im Gasthaus. Abends trifft man sich in der großen Küche zum Kochen und unterhält sich ausgiebig. Das Viertel Aoba-Ku und die Gegend um die U-Bahnstation Azamino herum sind offenbar eine etwas bessere Wohngegend, da es zum Einen weiter außerhalb des Stadtzentrums gelegen ist und zum Anderen hier große Grundstücke mit Gärten gibt.
Dem Rat meines Sensei gefolgt, habe ich mir keinen Schirm mitgenommen. Zu meinem Glück gibt es gleich in der Nähe einen 100 Yen Laden, wo ich den Großteil meines Hausrats kaufen kann.

17. März 2008
Ich habe es am Sonntag geschafft, beim Dojo von Saegusa-Sensei zu erscheinen. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich mit der japanischen Karte, die er mir geschickt hatte, zurecht kommen würde. Nach einigem Hin-und-Her-Irren dachte ich mir schon, dass das Dojo wahrscheinlich in der Schule dort war, zu der ich laut der Karte geführt wurde.
Als ich dann noch mehrere Herren in Dogi herumlaufen sah, war ich mir schon um einiges sicherer! Ich habe sogar Saegusa-Sensei zuerst getroffen und mich gleich mit ihm unterhalten. Das Training ist in einer Grundschule im dritten Stock in der Turnhalle. Vor dem Eintreten wurde ich gleich auf Gyaka Shoku aufmerksam gemacht – die Schuhe werden vor der Tür sauber abgestellt.
Ich kam eigentlich nur in der Absicht, Hallo zu sagen und mich vorzustellen, da ich ja meinen Anzug daheim gelassen hatte. Aber Saegusa-Sensei lud mich ein, gleich mitzutrainieren. Das Training war natürlich im Grunde wie unseres, aber in den Details schon unterschiedlich. Das liegt vielleicht daran, dass die Hälfte der Kenshi Kinder sind und das von ganz jungem Alter an! Außerdem wurden mehr Pausen eingebaut und mehr Zeit für Samu verwendet.

Samu wurde von allen vollzogen – jeder hat sein eigenes Tuch (ich habe eines geliehen bekommen). Dann wird von einer Seite der Halle zur anderen auf allen Vieren schnell gewischt. Die Kinder haben mir gezeigt, dass man sich ganz genau nebeneinander aufstellen muss, damit man keinen Streifen auslässt!

Das eigentliche Training begann mit Chinkon-Gyo und wurde mit gemeinsamen Aufwärmen fortgeführt. Mir persönlich gefällt aber unser Aufwärmprogramm besser, weil es etwas umfangreicher ist. Das Aufwärmen wurde von einem der Instruktoren geleitet – auch ein Novum, das die verschiedenen Alter und Graduierungen berücksichtigt. Neben Saegusa-Seinsei selbst gab es mindestens drei dieser Instruktoren, die unterschiedlichen Aufgaben nachgegangen sind. Dem Aufwärmen folgten Daisharin- und Ukemi-Übungen, sowie Tenshinken Dai 1 bis Dai 6. Bis hierhin war das Training gemeinsam, sowohl der Älteste als auch der Jüngste haben hier mitgemacht.

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Dann gab es eine fünfminütige Pause und das Training wurde nun nach Alter fortgesetzt. Es gab insgesamt vier Gruppen: die ganz Kleinen, die fortgeschrittenen Kinder, die Schwarzgurt-Jugendlichen und dann die restlichen Erwachsenen, bei denen ich dabei war. Jedes Gruppe wurde von einem Instruktor geleitet, Saegusa-Seinsei trainierte die Schwarzgurt-Jugendlichen. Wir haben in meiner Gruppe sofort das Kihontraining mit Do begonnen. Zu zweit wurde Chudan-zuki und Mae-geri geübt. Dann wurde uns von unserem Instruktor eine Unterweisung in die Bedeutung des Abstandes und des richtigen Augenblicks beim Geri vermittelt. Er hat mit viel Spaß und Witz versucht, uns das anschaulich zu machen.
Allgemein war die Atmosphäre eher familiär als kollegial, da viele Kenshi mit ihren Kindern kamen und man sich untereinander sehr gut kannte. Ich wurde auch sehr freundlich von allen aufgenommen und vom Sensei kurz vorgestellt. Nach dem Training wurden auch einige Worte ausgetauscht – soweit es die Sprache zuließ.

Nach dem Kihon-Training waren mittlerweile beinahe zwei Stunden vergangen und die Kinder wurden verabschiedet. Diese hatten noch einmal das Dojo zu reinigen. Danach ging das Training für die Erwachsenen weiter. Es wurde Tenshin-Geri und Uchi-Uke-Zuki geübt. Unser Instruktor war selbst ein witziger Charakter, jung, kurz und mit Brille und hatte eine erstaunliche Leichtigkeit und Ästhetik beim Vorführen, wie ich sie bisher nur bei meinem Sensei Wunderle-Sensei gesehen habe! Mit viel Elan und Gestik zeigte er die Bedeutung des Schwerpunkts und welche Faktoren bei der Körperhaltung beim Fußstoß von Bedeutung sind.
Während diesen Techniken wurde ich dann aber von Saegusa-Sensei hergebeten, da ich ihn vorab um einen Dogi gebeten hatte. Er meinte, dieser müsste bestellt werden und beinahe hätte ich eine Spezialanfertigung kaufen sollen, da ich so groß bin. Einige Mitglieder ließen mich ihre Dogi anprobieren und am Ende stellte sich heraus, das ich die größte Größe – 5LB – noch nehmen kann! Es ist obligatorisch, den Namen aufzusticken und der Anzug kommt in fünf Tagen fertig an – ein Traum in Deutschland!

Ich werde von nun an immer am Sonntag zum Training kommen, mittwochs werde ich es von der Arbeit aus kaum schaffen.
Letztendlich bin ich positiv beeindruckt und sehr gespannt auf den weiteren Verlauf des Trainings und meinen Kontakten mit den anderen Kenshi!

 

 


Viele Grüße aus Japan

Eli

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Neues aus Japan (Ein Erlebnisbericht – Teil 2)

 

 

Neues aus Japan (Teil 2)
Ein Erlebnisbericht von unserem Dojo-Mitglied Michael Nauwarat

 

 

 

 

 

05.04.2008
Am letzten Wochenende war offiziell das Kirschblütenfest, das Hanami! Leider hat das Wetter nicht so gut mitgespielt! Trotzdem waren wir am Samstag Abend beim Grillen in einem Park in der Nähe meiner Unterkunft und es hat zum Glück nicht geregnet. Zur Zeit sehe ich immer auf dem Weg zur Arbeit jede Menge Kirschbäume blühen, die vorher so unscheinbar gewirkt haben. Und es ist keine Untertreibung: Die Kirschblütenzeit ist wirklich wunderschön – die Temperaturen steigen und der Frühling wird eingeläutet!

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Ich war auch schon auf dem Tsukiji Fischmarkt. Der Fischmarkt ist schon in der Nacht belebt und es wird schon früh am Morgen mit allerlei Meeresgetier gehandelt. Zwei Bekannte und ich hatten uns für die erste Bahn nach Tokyo um 5 Uhr verabredet und waren dann um ca. 6 Uhr in Tokyo am Fischmarkt. Die meisten Tunfischauktionen waren da schon vorüber. Bei diesen Auktionen wird mit großem Gerufe verhandelt und geboten.

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Das war für mich das erste Mal, dass ich einen richtigen Thunfisch gesehen habe – es gab riesige Exemplare, die dann je nach Gewicht und Qualität mehrere Zehntausend EURO kosten können! Es war sehr voll dort, die Händler hatten neben ihren Verkaufsständen noch zum Transport kleine benzinbetriebene Wagen, auf denen sie standen und hinten aufgeladen ihre Ware herumkarrten. Da darf man als Tourist ja nicht im Weg stehen!

Nach dem Rundgang durch den Fischmarkt haben wir uns gleich in einem der anliegende Lokale den frischesten Sushi  zum Frühstück gegönnt, den ich je gegessen habe.

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Noch am selben Tag war ich dann in der Tempelanlage Asakusa Kannon (Senso-Ji) in Tokyo, die eine der bedeutensten in Japan ist. Der Tempel entstand ursprünglich Mitte des siebten Jahrhunderts n. Chr. und wurde zu Ehren der Göttin Kannon aufgestellt. Diese wurde zu jener Zeit angeblich von zwei Fischern in deren Netz gefangen und danach wieder freigelassen. Leider wurde die Anlage im Zweiten Weltkrieg zerstört, so dass die Gebäude und Tempel alles Nachbauten sind. Trotzdem ist dieser Ort eine schöne Abwechslung in der restlichen Hektik in Tokyo.

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Am Abend auf dem Rückweg bin ich durch Shibuya gekommen, der Stadtteil Tokyos mit der belebtesten Kreuzung der Welt. Dort schalten die Ampeln nicht kreuzweise wie bei uns, sondern entweder auf eine der beiden Straßenrichtungen für die Autos oder auf Komplett-Fußgänger, die dann quer über die Straße laufen können (und das auch in Massen tun!).

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traningsplan_320x200 Zur Zeit gehe ich mehr oder weniger regelmäßig ins Training, denn was ich nicht gemerkt hatte ist, dass die Trainingszeiten eigentlich nicht regelmäßig sind. Es gibt immer einen monatlichen Trainingsplan, der die unterschiedlichen Tage, Zeiten und auch Trainingsstätten beinhaltet! Das hatte ich vergessen und bin dann auch schon mal erst zum Training gekommen, als es schon vorbei war. Aber jetzt werde ich das genauer beachten! Der neue Monatsplan beinhaltet, wie mir gesagt wurde, nicht nur normale Trainingseinheiten, sondern auch Sonder-veranstaltungen und Theorieunterricht.

Mein Anzug mit Namen in der größten Größe 5LB ist mittlerweile auch schon gekommen – das sind ja Welten zwischen meinem alten Dogi und dem neuen! Auch habe ich ein Tokuhon bekommen, das ist wie unser Fukudokuhon. Es ist in Englisch und hat ein komplett neues Layout und ist auf dem aktuellsten Stand. Nebenbei hat es auch genau die inhaltliche Aufteilung, wie sie den neuen Prüfungsthemen entspricht.

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Ich versuche nun auch mittwochs direkt nach der Arbeit ins Dojo zu gehen. Anfangs sind dann immer nur Kinder und Jugendliche dort, die Erwachsenen kommen nach und nach hinzu, sowie sie es aus der Arbeit schaffen. Trainingszeit ist normalerweise von 18 bis 21 Uhr.

Des weiteren war ich auch schon in einem Sento, was man mit einem Stadtbad vergleichen kann. Oft wird es auch von den Ausländern Onsen genannt, obwohl es keine Naturquelle ist. Die Badeprozedur aber ist die selbe: Man zieht sich ganz aus und duscht sich auf kleinen Schemeln ausgiebig und schrubbt sich von oben bis unten sauber. Die Becken dürfen nur nackt und komplett gesäubert betreten werden. Das einzige, was man mitnehmen darf ist ein kleines Handtuch für das Gesicht. In Deutschland habe ich oft gehört, dass viele es sich auf den Kopf legen, damit es beim Baden kühlt. Ein japanischer Ingenieur hat mir daraufhin aber gesagt, dass es einfach keine andere Ablage im Wasserbecken gebe! Das Bad hat mindestens zehn Becken mit unterschiedlicher Temperatur und Wasserart. Einige davon haben im Außenbereich künstliche Steingrotten-Arrangements. Es gibt auch ein Becken mit Traubenduft und das ist auch lila gefärbt, andere haben mehr Mineraliengehalt oder Massagedüsen. Nach einem Bad kommt man wie neugeboren heraus und fühlt sich richtig entspannt.

Noch einen guten Service gibt es hier: es fährt vom Sento ein kostenloser Shuttlebus zur nächsten Bahnstation.
Im Laufe meines Aufenthalts hier werde ich ebenfalls versuchen, ein natürliches Quellenbad – einen Onsen, zu besuchen.

 


Viele Grüße aus Japan

Eli

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3. Kyu für Tobias und Florian

kopp4 Im Dezember 2007 hatten Tobias und Florian Kopp ihre Prüfung zum 3. Kyu mit Erfolg abgelegt. Dann mußten sich die Zwillinge erst einmal in Geduld üben. Der ShorinjiKempo Amtsweg über den DSKV zur WSKO nach Japan und zurück dauerte ein 1/4 Jahr. Gestern war es dann endlich soweit: Sensei Manfred Birling (4. Dan) konnte seinen fleißigen Schülern, die schon seit Oktober 2004 ShorinjiKempo an der Via-Claudia-Realschule praktizieren, die Urkunde zum San-Kyu überreichen.
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Von New York nach Bobingen

  Besuch von Soni Basra Am 1. April 2006 war Sensei Manfred Birling zu Gast bei der New York City Branch und konnte dort neben Ohashi Sensei und Kawashima Sensei auch Soni Basra kennenlernen. Sensei Manfred Birling zu Gast bei … Weiterlesen

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Thomas Ludwig zu Besuch im Bobinger Dojo

Besuch im Dojo Thomas Ludwig, Referats- bzw. Hauptamtsleiter der Stadt Bobingen, besuchte vor kurzem das Dojo Bobingen.   Freuten sich über den Besuch: Markus Eberspächer, Andreas Walzel, Patricia Barisch, Branchmaster Manfred Birling, Yasemine Fischer, Kübra Aydin und Bilal Korkmaz  

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