Der Shorinji Kempo Berlin e.V. nahm auch 2016 am JapanFestival in der Urania Berlin teil.
Das JapanFestival ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, bei der diverse Aussteller vertreten sind, die versuchen einen großen Bereich an populärer japanischer Kultur abzudecken. Dazu gehören unter anderem Mangas, Sprachkurse und -reisen, japanisches Essen, Origami, Cosplay, Go und Sake sowie Teezeremonien.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim JapanFestival sind Aufführungen, so zum Beispiel japanische Musik, insbesondere mit Taiko (Trommeln), Kimono-Mode-Shows und Kampfkunstvorführungen.
Wir waren sowohl mit zwei Aufführungen als auch mit einem Stand vertreten.
Unsere Aufführungen
Insgesamt acht Kenshi nahmen an den beiden 25-minütigen Aufführungen teil. Erstmals zeigten wir auf dem Japan Festival auch chinkon gyo (Meditation), um damit noch einmal deutlicher zu zeigen, dass es beim Shorinji Kempo nicht nur darum geht den Körper weiter zu entwickeln, sondern auch den Geist.
Nach dem chinkon gyo wurden die tenchi ken dai-ikkei bis dai-rokkei, alles tan’en kihon hokei, Einzelformen, gezeigt. Anschließend folgte kihon mit einigen exemplarischen Basistechniken und eine Auswahl an hokei, Techniken in Paaren, die je Sequenz verschiedene Schwierigkeitsgrade veranschaulichen sollten.
Dynamischer ging es dann im zweiten Teil zu. Zwei unserer kenshi zeigten eine embu – ein einstudierter Kampf, der aus mehreren zusammengesetzten hokei besteht. Den Abschluss bildete randori, eine Form des Freikampfes.
Unser Stand
Unser Stand befand sich in der dritten Etage, in dem Bereich, der thematisch den Kampfkünsten gewidmet war. Um einen Eindruck von uns und dem was wir machen zu geben, haben wir einen dogi, Kampfanzug, einen do, Schlagweste, und einen Helm ausgestellt. Zusätzlich gab es auch ein Video, welches die verschiedenen Aspekte vom Training zeigte und auskunftsfreudige kenshi, die den Stand betreuten und die Fragen der neugierigen Besucher beantworteten sowie Flyer verteilten.
Alles in allem hatten wir ein bunt gemischtes Publikum und einige spannende Unterhaltungen mit anderen Kampfsportfreunden über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Stile.
Wir freuen uns, dass es auch in diesem Jahr Besucher gab, die überlegen, ob sie vielleicht mit einer Kampfkunst anfangen sollten und wir einige von ihnen für unser Probetraining begeistern konnten.