Dojos Aktuelles

Unser Shorinji Kempo Trainingscamp in Bliensbach war sehr erfolgreich!

Endlich hat es geklappt: Die Kenshi aus dem Shorinji Kempo Dojo Schwabmünchen haben fleißig im langersehnten Trainingscamp in Bliensbach gemeinsam trainiert. Nach dem dritten Anlauf – coronabedingt – war es Freitag der 13. unser Glückstag, denn wir haben uns auf den Weg ins Schullandheim nach Bliensbach gemacht. Dort haben wir nicht nur sehr intensiv die Techniken von Shorinji Kempo trainiert, sondern auch gemeinsam gut gespeist sowie viel miteinander gelacht und Spaß gehabt, vor allem bei Spielen, die uns zusammengeschweißt haben. Kaputt, glücklich und mit Muskelkater im Gepäck ging es am Sonntag Richtung Heimat. Wir sind uns alle einig, das nächste Trainingscamp lässt nicht lange auf sich warten.

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Shorinji Kempo im Dojo TSV-Bobingen wird es bunt – Die Urkunden aus Japan sind angekommen.

Nach längerer Durststrecke konnten letztes Jahr endlich wieder Prüfungen für Kinder sowie Erwachsene/Jugendliche durchgeführt werden. Aufgrund der Coronapandemie war ein reguläres Training mit  Partnern im Dojo lange Zeit nicht möglich. Ersatzweise wurde Online-Training angeboten. Leider ersetzt das nicht einen sehr wichtigen Bestandteil zum Erlernen der Selbstverteidigungskunst Shorinji Kempo – das Trainieren mit Partner. Dies ist eine der 6 Charakteristika von Shorinji Kempo genannt kumite shutai – gemeinsames Training kommt zuerst. Dies bedeutet, dass sich Kenshi im Dojo zusammenfinden, gemeinsam trainieren um sich gegenseitig helfen und unterstützen um besser zu werden. Es gibt zwei wichtige Gründe für das Partnertraining: zum einen um seine technischen Fähigkeiten zu verbessern, die eine Person alleine nicht lernen kann und zum anderen wird damit eine Grundidee von Shorinji Kempo umgesetzt: Menschen arbeiten zusammen, übernehmen füreinander Verantwortung, lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen, bauen Vertrauen auf und entwickeln sich gemeinsam. Um die zahlreichen Techniken im Shorinji Kempo zu erlernen ist es unabdingbar, diese gemeinsam mit einem Partner Schritt für Schritt im Dojo zu erlernen. Wenn die Techniken mit ausreichend Training und Übung erlernt wurden, steht die Prüfung in der jeweiligen Gürtelgraduierung an. Für acht Kenshi aus dem Dojo Bobingen stand diese Aufgabe Ende letzten Jahres an. Das Jahr 2022 konnte größtenteils wieder dazu genutzt werden, gemeinsam im Dojo zu trainieren und sich auf die anstehenden Prüfungen vorzubereiten. Gerade wenn sich die Gürtelfarbe von Weiß Minarai / Anfänger) auf eine bunte Farbe wie z.B. gelb oder grün ändert bzw. ein Kenshi die Prüfung zu einer höheren Graduierung erreicht hat spiegelt sich darin der Fleiß, die Ausdauer und das eigene Vorankommen wider. Zugleich stellt dies sicherlich eine Motivation dar, weiter an sich und den nun folgenden neuen Techniken zu arbeiten. Die Prüfung fand im Dezember 2022 statt und nun sind die langersehnten Urkunden zu den bestandenen Prüfungen, welche in Japan ausgestellt und nach Deutschland verschickt wurden, endlich eingetroffen und konnten den Kenshi offiziell von Branchmaster Ralph Sittig (3. Dan Chukenshi) übergeben werden. Wir dürfen folgende Mitglieder beglückwünschen, welche sowohl den theoretischen als auch den praktischen Teil Ihres Lehrprogrammes erfolgreich gemeistert haben: Lotta zum 6. Kyu, Jakob zum 6. Kyu, Benjamin zum 6. Kyu, Matteo zum 6. Kyu, Malte zum 8. Kyu, Alexander zum 8. Kyu Johannes Träger zum 5. Kyu, Juan Schmidt zum 4. Kyu   

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Erfolgreiche Prüfung zum 2. Dan in Bobingen

  Voller Stolz nahm Michael Bartsch vom Shorinji Kempo Dojo Bobingen seine Urkunde aus Japan zum 2. Dan Shokenshi von Sensei Ralph Sittig (3. Dan Chukenshi, Leiter Shorinji Kempo Bobingen) entgegen. Nach doppelter Vorbereitungsphase konnte nun endlich Ende August 2022 die Prüfung im Dojo Bobingen stattfinden. Ursprünglich war der Prüfungstermin in 2020 vorgesehen musste dann aber wegen Corona/Covid-19 verschoben werden.           Seit 2021 hat sich Michael erneut gemeinsam mit Sensei Ralph Sittig innerhalb des Trainings sowie mit zahlreichen Zusatztrainingseinheiten intensiv auf diesen besonderen Tag vorbereitet. Das betraf sowohl den philosophischen Themenbereich, die Basistechniken (Kihon) sowie die gesamten praktischen Techniken mit Partner (Hokei) beginnend vom Weißgurt (Minarai) bis hin zu den Techniken im 2. Dan. Die Prüfung wurde von den durch den japanischen Shorinji Kempo Weltverband (WSKO) autorisierten hochrangigen Prüfern Sensei Kurt Kammerl (6. Dan Daikenshi, Präsident des DSKV, Dojo Augsburg-Ost) sowie Sensei Douglas Beard (6. Dan Daikenshi, DSKV Vizepräsident, Dojo Heidenberg) abgenommen. Vor dem Prüfungstag musste eine schriftliche Hausarbeit über zwei philosophische Themen entsprechend der Graduierung abgeben werden, welche die Berechtigung darstellt, um überhaupt zu dieser besonderen Prüfung zugelassen zu werden. Neben der Hausarbeit wurden am Prüfungstag selbst mehrere philosophische Themen abgefragt. Dazu mussten innerhalb einer Stunde schriftlich vier von insgesamt neun Themen aus der Philosophie von Shorinji Kempo in eigenen Worten niederschreiben werden, welche zuvor zufällig vom Prüfungsgremium ausgewählt wurden. Danach folgte die über mehrere Stunden andauernde anspruchsvolle praktische Prüfung. Die praktische Prüfung gliederte sich in drei Teile. Der erste Teil bestand aus der Präsentation von unterschiedlichen Verteidigungs- und Angriffstechniken sowie aus der Vorführung der Fallschule und diversen Tan’en Kihon Hokei. Der zweite Teil gliederte sich in fünf Goho-Techniken (Verteidigung gegen Angriffe von Faust- und Fußstößen) sowie in fünf Juho-Techniken (Anwendung von Befreiungs-, Festhalte-, und Wurftechniken) die von den Prüfern, aus den bekannten Prüfungsinhalten vom Weißgurt bis zum 2. Schwarzgurt am Prüfungstag ausgewählt wurden. Danach folgte die Präsentation vom Embu für den 2. Dan. Im Embu benutzen die Partner die grundlegenden Hokei, die sie bereits erlernt haben, und fügen die Techniken zur Ausführung möglichst nahtlos aneinander. (Die Form einer Hokei ist das Ergebnis des Zusammenwirkens aller für diese Technik erforderlichen Bedingungen). Ein Embu ist eine Mischung aus den Bereichen Goho und Juho, wobei Angriff und Verteidigung untereinander wechselt. Die angewandten Techniken sind zwar zuvor einstudiert – für den Betrachter entsteht allerdings der Eindruck eines realen Kampfes. In der Prüfung wird dann die exakte Ausführung geprüft und bewertet. Durch seinen großen Einsatz und seiner Begeisterung für Shorinji Kempo, bestand Michael Bartsch die anspruchsvolle Prüfung, die insgesamt ca. 4 Stunden dauerte, mit Bravour und konnte alle abverlangten Techniken erfolgreich meistern. Herzlichen Glückwunsch! Weiter so!

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“Jede Windel hilft!”

Inzwischen dauert der schreckliche Angriffskrieg auf die Ukraine bereits mehrere Monate an und stellt die Menschen vor Ort vor größte Herausforderungen. Insbesondere Frauen und Kinder versuchen, sich und ihre Lieben vor großem Leid in Sicherheit zu bringen. Allein im Oblast Tscherniwzi, der Partnerregion des Bezirk Schwaben, werden deshalb derzeit rund 25.000 minderjährige Binnenflüchtlinge mit dem Notwendigsten versorgt. Durch die überdurchschnittlich hohen Bedarfe sind nun allerdings gerade Windeln für Babys und Kleinkinder in der Ukraine kaum mehr erhältlich. Da auch in Deutschland der Großeinkauf von Windeln in der benötigten Stückzahl aktuell schwierig wäre, hat der Bezirk Schwaben die Sammelaktion „Jede Windel hilft“ ins Leben gerufen, um den Menschen über eine gemeinsame Sammlung im sogenannten „Schneeballsystem“ zielgerichtet zu helfen.   Im Rahmen der Aktion wurden alle Landratsämter und Städte im Regierungsbezirk Schwaben darum gebeten, innerhalb ihrer jeweiligen Verwaltungen (deren MitarbeiterInnen) Windeln für die Region Tscherniwzi zu sammeln. Diese werden dann Anfang Juli mit einem Hilfstransport durch den Bezirk Schwaben und das Hilfswerk Schwaben-Bukowina e. V. nach Tscherniwzi gebracht.   Wir als Shorinji Kempo Kenshis halfen hier gerne mit einer Spende mit und unterstützen zusammen mit dem Staatlichen Schulamt im Landkreis Augsburg. So konnten von uns insgesamt unglaubliche 1479 Stück Windeln an das Landratsamt übergeben werden. Da “jede Windel zählt”, hoffen wir, den Menschen in der Ukraine eine kleine, aber wichtige Stütze sein zu können. Ganz im Sinne von Shorinji Kempo: Wir engagieren uns zuhause und in der Welt. Domo Arigatou an alle Kenshi und deren Familien!!

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Selbstverteidigungskurs beim ABSV

Am Samstag, den 24. September 2022 veranstaltete der Shorinji Kempo Berlin e.V. einen Selbstverteidigungskurs mit dem Allgemeinen Sehbehinderten- und Blinden-Verband (ASBV). Der Kurs dauerte drei Stunden und wurde im Vereinsgebäude des ABSV in Berlin-Grunewald durchgeführt. Zuletzt fand der Kurs im Jahr 2019 statt und bisher im Zwei-Jahres-Rhythmus statt, musste jedoch im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Zehn Kenshis (Mitglieder des Shorinji Kempo Berlin e.V.) und ca. 30 ABSV-Mitglieder nahmen an dem Training teil. Der Kurs wurde von Jan Lipsius (3. Dan) und Andreas Ruß (2. Dan und ehemaliger Mitarbeiter des ABSV) geleitet. Zuerst wurden theoretische Grundlagen vermittelt. Unter anderem, wie gefährliche Situationen vermieden werden können und was im Strafrecht als Selbstverteidigung zählt. Danach ging es über zum praktischen Teil, bei dem einfache und effektive Techniken geübt wurden. Dazu zählten Schläge und Tritte auf Schlagkissen, aber auch einfach Befreiungstechniken aus Griffen. Hier zeigt sich, dass sehr viele Kenshis für die Durchführung des Kurses benötigt werden, da blinde Menschen eine sehr intensivere Betreuung brauchen. Es ist aber auch für uns Kenshi eine sehr spannende Herausforderung, da es nicht möglich ist, Bewegungen vorzuführen. Dadurch muss man alles viel detaillierter zu beschreiben und einfache Techniken aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Unterm Strich war der Selbstverteidigungskurs wieder eine interessante Erfahrung für beide Seiten und wir hoffen, ihn in zwei Jahren wieder durchführen zu können.

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Europäisches Taikai in Nantes 2022

Ein Jahr zu früh – aber nach ungefähr zwei Jahren ohne Training Camps genau zum richtigen Zeitpunkt – fand vom 1. bis zum 4. Juli das 9. European Taikai (Europäisches Treffen) statt. Eigentlich wollte man sich erst im Jahre 2023 treffen, da das European Taikai normalerweise alle vier Jahre stattfindet und das letzte im Jahre 2019 in Stockholm war. Da aber das World Taikai (Welt-Treffen) von 2021 auf 2023 verschoben wurde, fand nun das 9. European Taikai in diesem Jahr statt. Über 300 Kenshi – so werden die Shorinji-Kempo-Praktizierenden genannt – aus verschiedenen europäischen Ländern, sowie ein paar Kenshi aus den USA und Japan, reisten nach Nantes, Frankreichs 6. größter Stadt. Der DSKV (Deutscher Shorinji Kempo Verband) war mit einer hochrangigen Delegation von 10 Teilnehmern, darunter  Kurt Kammerl 6. Dan (Präsident), Douglas Beard 6. Dan (Vize Präsident), Sittig Ralph 3. Dan (Generalsekretär) und Jörg Rackwitz 3. Dan (Branchmaster Berlin), vertreten. Freitagvormittag fanden die schriftlichen und praktischen Schwarzgurt-Prüfungen statt. Hierbei legten Massimiliano Fazio, ehemaliger Branchmaster der München Branch, sowie seine Frau Letizia Sculli ihre 5. Dan-Prüfung (5. Rang Schwarzgurt) mit Erfolg ab. Am Samstag um 7:45 Uhr ging es dann für alle Teilnehmer des Taikai los: Mit vier großen Bussen wurden die über 300 Kenshi vom Hotel zur Trainingshalle kutschiert. Dann erfolgte um 9:00 Uhr die Begrüßung durch den Gastgeber Hiroshi Aosaka Sensei (9. Dan) und die japanischen WSKO-Instruktoren Shoji Arai Sensei (7. Dan) und Chikara Shimura Sensei (7. Dan). Anschließend ging es weiter mit Aufwärmen, Kihon (Grundlagentraining) und Techniken.     Nach dem Mittagessen fand dann das Embukai statt. Dies ist eine Wettkampfkategorie im Shorinji Kempo, in der (meist) zwei Kenshi einen einstudierten Kampf vorführen, der von fünf Kampfrichtern bewertet wird. Erster Platz in der höchsten Kategorie („Mixed & men 3rd dan and above“) wurden zum 2. Mal in Folge Arnaud Tiquet Sensei (4. Dan) und Hanna Svedberg (3. Dan) aus Schweden. Das deutsche Team wurde in der Kategorie „Mixed & men 1st and 2nd dan“ von Lukas Kytzia (1. Dan) und Silas Leidel (1. Kyu) vertreten, die zum ersten Mal an einem internationalen Embukai teilnahmen und sogleich einen stolzen 5. Platz mit nach Hause nehmen konnten. Das Embukai wurde abgerundet durch Vorführungen einiger Verbände, die sowohl Embu, Gruppen-Embu (Embu mit mehr als zwei Personen), sowie Shakujo-Embu (Embu mit dem Mönchsstab) enthielten.     Alle Ergebnisse des Embukai können hier angeschaut werden: http://shorinji-kempo-grade-app.herokuapp.com/ Wer den Live-Stream nachverfolgen will, kann auf diese Links klicken: https://www.twitch.tv/europeantaikai01 https://www.twitch.tv/europeantaikai02 Am Samstagabend fand dann das Gala-Dinner statt, bei dem jedes Land ein Lied zum Besten gegeben hat. Das deutsche Team hat sich spontan für „Marmorstein und Eisen bricht“ entschieden, was ungeübt zwar gut geklappt hat, jedoch musikalisch ausbaufähig ist. Der Höhepunkt des Abends war die Trio-Performance von Aosaka Sensei, Arai Sensei und Shimura Sensei: Zu dritt sangen sie japanische Lieder, die von Shimura Sensei mit der Gitarre begleitet wurden. Anschließend wurden festliche Reden gehalten und nach dem Abendessen fand noch eine Tanzparty statt. Am nächsten Morgen fuhren die Busse um 7:45 Uhr wieder los zur Trainingshalle, in der um 9:00 Uhr das Training begann. Wie am vorherigen Tag wurden die Kenshi nach deren Graduierung in verschiedene Gruppen unterteilt und verschiedenen Sensei zugeordnet. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Training weiter und abschließend erfolgte eine Kowa (Philosophie-Vortrag) von Aosaka Sensei. Am Montag, dem letzten Tag des Taikai, fand in der Trainingshalle nach dem Aufwärmen und dem Kihon eine Q&A-Session mit Aosaka Sensei, Arai Sensei und Shimura Sensei statt. Hierbei konnten Kenshi Fragen zu Techniken stellen, die dann von den japanischen Sensei gezeigt und erklärt wurden. Im Anschluss wurden die Urkunden für die bestandenen Prüfungen vom Freitag zeremoniell übergeben, und es gab genügend Zeit für Erinnerungsfotos mit den japanischen Sensei und den Freunden, die man lange nicht gesehen hatte. Somit ging auch dieses Taikai wieder viel zu schnell vorbei. Vielen Dank an Michel Tesson, Frédéric Juhel und Kristen Regardin für die großartige Organisation des 9. European Taikai. Das nächste europäische Taikai wird im Jahre 2026 stattfinden. Infos dazu folgen bald! Stay tuned!

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Embu Workshop

Am Samstag den 07.05.22 fand in den Räumlichkeiten des Sugakusa-Dojo in Göggingen ein Embu-Workshop unter der sehr sachkundigen und motivierenden Leitung von Beard Sensei 6. Dan Daikenshi statt, der dazu extra aus seinem Dojo in Heidenberg – Franken zu uns gekommen war. Kenshis in unterschiedlichen Graduierungen konnten sowohl in den Techniken, als auch dem Aufbau und Ablauf eines Embus (einstudierter Kampf) wertvolle Ratschläge, Korrekturen und Verbesserungen erfahren und daran arbeiten. Für Kyu Kenshi ohne oder mit wenig Embu- Erfahrung wurde der Aufbau und Ablauf eines Embu verständlich erklärt, sie erarbeiteten sich mit dem jeweiligen Partner eine Embu-Grundstruktur und übten diese ein. Für alle teilnehmenden Kenshi wurde am Ende des Trainingsteils eine Embuwettbewerbssituation simuliert, in der erklärt wurde wie die Aufstellung, das Warten, der Gang zu den Schiedsrichtern und das Grüßen abläuft, sodass alle auch für diesen – nicht unwichtigen -Teil des Embu vorbereitet wurden. Den theoretischen Teil des Workshops übernahm sehr anschaulich Wunderle Sensei 7.Dan Junhanshi aus dem Sugakusa-Dojo. Übereinstimmend waren sich alle Kenshi einig, aus diesen drei intensiven Stunden einen wesentlichen Gewinn für Struktur, Technikverbesserung und Embugestaltung erzielt zu haben und hatten eine ideale Verbindung zwischen Spaß und Anstrengung im Training. Wir alle danken den lehrenden Senseis und freuen uns schon auf den nächsten Workshop.

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50 Jahre Shorinji Kempo in Schweden

Zu diesem besonderen Anlass wurde am vergangenen Wochenende – vom 6. bis zum 8. Mai 2022 – ein dreitägiges Koshukai (Trainingslager) inKarlstad, der Residenzstadt der Provinz Värmland Iän, veranstaltet. Das 50-jährige Jubiläum (1970-2020) sollte eigentlich schon vor zwei Jahren stattfinden, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Etwa 70 Kenshi – so werden die Shorinji-Kempo-Praktizierenden genannt – aus vier verschiedenen Ländern nahmen daran teil. Darunter waren auch vier Kenshi aus Deutschland mit von der Partie: Sven Hebbe (3. Dan Chukenshi, stellvertretender Branchmaster der Berlin Branch), Dennis Klonnek (3. Dan Chukenshi, stellvertretender Branchmaster der Königsbrunn Branch), Christian Windolf (2. Kyu, Berlin Branch) und Jasmin Visel (2. Kyu, Bobingen Branch). Nach einem intensiven Partnertraining am Freitagabend, dem sogenannten Hokei, wurde den Teilnehmern und Teilnehmerinnen am Samstagvormittag dann das Un’yoho – auch Randori genannt – nähergebracht. Dies kann man sich wie eine Art freien Kampf vorstellen, bei dem es aber nicht darauf ankommt, gegeneinander zu arbeiten oder seinen Partner bzw. seine Partnerin zu verletzen. Vielmehr geht es darum, gemeinsam und mit Rücksichtnahme aufeinander eine effektive Selbstverteidigung zu erlernen. Durch das ständige Wechseln von Partnern bzw. Partnerinnen unterschiedlicher Größe, Statur und Erfahrung musste man sich immer wieder neu auf sein Gegenüber einstellen, was einem im Ernstfall durchaus von Vorteil sein kann. Am Samstagnachmittag nach der Mittagspause wurde dann ein Embukai veranstaltet. Dies ist ein Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein sogenanntes Embu vorführen durften. Dabei handelt es sich um einen aus 6 Blöcken bestehenden, einstudierten Kampf, der u.a. auf Basis der Sauberkeit der Techniken, der Geschwindigkeit und des Ki (Energie) bewertet wird. Neben dem Kumi-Embu (dem einstudierten Kampf zu zweit) gab es hier auch die Möglichkeit ein Tandoku-Embu (eine einstudierte Form alleine) vorzuführen. In letzterer Kategorie nahmen auch zwei Kenshi aus Deutschland teil, und die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen: Dennis Klonnek konnte in der Kategorie Tandoku-Embu Yudansha (Schwarzgurt) einen stolzen 3. Platz erzielen, während Jasmin Visel in der Kategorie Tandoku-Embu Kyukenshi (Farbgurte) sogar einen hervorragenden 1. Platz erreichte! Nach einem schönen Dinner am Samstagabend wurde am letzten Tag des Koshukai wieder fleißig trainiert. Zudem wurden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Gruppen von 8 Kenshi unterschiedlicher Graduierung eingeteilt, um ein Dantai-Embu (ein einstudierter Kampf in der Gruppe) zu üben und es anschließend vor allen Kenshi vorzuführen. Für viele war dies eine neue Erfahrung, da die wenigsten zuvor schon einmal ein Dantai-Embu gemacht hatten. Alles in allem war es ein ereignisreiches und lehrreiches Wochenende, bei dem sowohl neue Freundschaften geschlossen als auch alte Freundschaften wieder aufgefrischt wurden. Besonderer Dank gilt den vier Haupt-Instruktoren Anders Pettersson Sensei (6. Dan Junhanshi Shodoshi, Branchmaster der Karlstad Branch, WSKO Instructor), Leif Kekonius Sensei (5. Dan Daikenshi, Branchmaster der Bromma Branch, Präsident des schwedischen Shorinji Kempo Verbands), Alexander Tilly Sensei (5. Dan Seikenshi, Branchmaster der Stockholm Södra Branch, Vize-Präsident des schwedischen Shorinji Kempo Verbands, WSKO Councilor) und Åke Olson Sensei (5. Dan Seikenshi, Branchmaster der Karlstad Studenter Branch), sowie dem Organisations-Team, ohne die dieses tolle Event nie möglich gewesen wäre.  V.l.: Dennis Klonnek, Anders Pettersson Sensei und Jasmin Visel.

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